Warum nachhaltiger Konsum nicht einfach ist

Nachhaltiger Konsum ist nicht immer einfach. Welche Gründe es dafür gibt, erfährst du hier.

NACHHALTIGKEITERNÄHRUNGHAUSHALT

Verschiedene Faktoren machen für viele einen nachhaltigen Konsum nicht einfach oder auch in gewissen Bereichen unmöglich. Das bedeutet nicht, dass nicht jeder etwas Positives zur Nachhaltigkeit beitragen kann, jedoch, dass die Komplexität und die damit einhergehenden Anforderungen nicht zu unterschätzen sind.

Mangel von Transparent

Wir als Käufer wissen oft viel nicht über ein Produkt, das wir gerade in der Hand halten. Bei den Herstellern gibt es große Lieferketten, die das Nachvollziehen von Informationen erschweren. So kann beispielsweise ein T-Shirt in Indien hergestellt worden sein, zu einem Preis, der euch „fair“ erscheint, jedoch könnt ihr nichts darüber lesen, ob giftige Chemikalien für die Färbung des Stoffes verwendet wurde, ob der Wasserverbrauch erhöht ist oder ob die Arbeiter in der Kleiderfabrik fair bezahlt wurden.

All das bleibt uns verborgen und ist nur, wenn überhaupt, schwer herauszufinden.

Höhere Preise

Produkte die nachhaltig sind, sind auch oftmals die teureren Produkte. Regionale Produkte mit der Einhaltung von gewissen Standards kosten nun Mal mehr als Billigprodukte mit minderer Qualität. So kann es gut sein, dass ein Bio-Apfel aus der Region mehr als doppelt so viel kostet, wie der Apfel aus dem Ausland.

Jedoch kann oder will sich das nicht jeder leisten. Umso wichtiger ist es die Vorteile von nachhaltigen Produkten und deren Bedeutsamkeit zu kennen.

Mehraufwand

Nachhaltige Entscheidungen sind nicht immer komfortabel. Es erfordert Zeit sich mit der Materie zu beschäftigen. Es muss recherchiert werden und verglichen werden, was Zeit in Anspruch nimmt.

Bequemlichkeit spielen hier auch mit rein. So kann beim Grillen das Einweggeschirr das Waschen einsparen, produziert jedoch unnötig einen Haufen Müll.

Greenwashing

Zu Deutsch kann dieser Begriff mit „Grünfärberei“ übersetzt werden. Dabei geht es darum, dass Firmen ihre Produkte als umweltfreundliches Produkt präsentieren, obwohl dies nur zu einem Minimalen Anteil zutrifft.

Es handelt sich als hier um eine Täuschung durch Marketing.

Ein Produkt aus dem Drogeriemarkt, kann so die Aufschrift „Bio“ oder „Natürlich“ aufgedruckt haben, jedoch nur einen einzigen der Inhaltsstoffe des gesamten Produktes mit natürlichem Ursprung aufweisen.

Konsumgesellschaft

Wir sind alle konsumorientiert. Durch Werbung, soziale Medien oder unser soziales Umfeld kann der Druck sich immer neues zu kaufen steigen, anstatt einen bewussten Verzicht von nicht unbedingt benötigtem zu fördern.

Second-Hand kann bei vielen als uncool aufgenommen werden oder geizig. Die gute Sache hinter dem Kauf von gebrauchten Waren sehen die Wenigsten.

Wissen

Es ist schwierig zu erkennen welche Produkte wirklich nachhaltig sind. Informationen müssen beschafft werden und es wirklich nötig zu wissen, worauf beim Kauf von Produkten geachtet werden muss. Das gilt für praktische alle Produkte in allen Lebensbereichen.

Jedoch ist es Wert die Zeit zu investieren und sich über solche Themen zu informieren.

Wie können wir uns den nachhaltigen Konsum vereinfachen?

Nachhaltiger Konsum muss schlicht gehalten werden, um ihn attraktiv für die Bevölkerung zu machen. Folgend eine kleine Übersicht wie ihr unkompliziert die richtigen Entscheidungen beim Konsum trefft:

  1. Überlegt 2-mal, ob ihr nun wirklich etwas kaufen müsst

    Durch impulsive Entscheidungen werden oftmals Dinge gekauft, die wir eigentlich gar nicht brauchen und schlussendlich auch nicht wirklich nutzen

  2. Bio statt Billigprodukte. Die Qualität lohnt sich

  3. Bei Kosmetikprodukten auf Naturkosmetik setzen

    Persönlich kann ich beispielsweise die Marke «Welda» empfehlen

    https://www.weleda.de/

  4. Secondhand statt neuer Kleidung

    Auch bereits getragene Kleidung sieht schick aus. Nicht umsonst gibt es so viele dieser Länden. In vielen Ländern wie Spanien gibt es größere Ketten, die sich auf den Verkauf von Secondhand-Kleidung fokussieren.

  5. Gebrauchte Möbel statt neuer Möbel

    Gebrauchte Dinge sehen oftmals genauso gut aus und sparen nebenbei Geld