Mikroplastik und dessen Auswirkung auf die Umwelt und Mensch

Kleinste Teilchen aus Kunststoff umgeben uns überall. In der Luft, im Wasser, im Boden. Deren natürlicher Abbau geschieht nur sehr langsam. Dabei sind die Belastungen auf die Umwelt und alle Lebewesen, wie auch auf uns Menschen enorm. Warum das so ist und was wir aktiv tun können, erfahrt ihr hier.

PLASTIK REDUZIERENGESUNDHEITNACHHALTIGKEIT

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Mikroplastik ist überall. Dabei handelt es sich um kleine Kunststoffteilchen, die auf verschiedene Weisen freigesetzt werden. Ein alltägliches, anschauliches Beispiel sind Kosmetikprodukte mit Mikroplastik. Durch dessen Verwendung und Verbrauch landen diese Teilchen zusammen mit dem Wasser im Abfluss des Waschbeckens. So kommt die Umwelt schlussendlich in Berührung mit Mikroplastik.

Warum ist Mikroplastik für die Umwelt und unsere Gesundheit schlecht?

Der Abbau von Mikroplastik ist nur sehr langsam möglich und schadet somit langfristig dem Ökosystem und dem Menschen. Der vollständige Abbau kann je nach Plastik mehrere Hunderte Jahre andauern. Landet Kunststoff im Meer wird dieser durch Fragmentierung geteilt, wobei kleinere und größere Teilchen entstehen. Ebenso werden Chemikalien freigesetzt, die unser Ökosystem weiter belasten. Weiterhin ist es nicht einfach Mikroplastik aus der Umwelt zu entfernen. Dabei gibt es unterschiedliche Probleme, die mit der Verschmutzung durch Mikroplastik einhergehen:

Gewässer und Böden werden verschmutzt

Kleinste Teilchen aus Plastik geraten in die Umwelt. Bedingt ist dies durch Unterschiedliche Faktoren. Unter anderem spielt Plastik in Kosmetikprodukten, die Reifenabnutzung und Kunststoffverpackungen eine Rolle. Durch das Vermehren von Mikroplastik wird das Ökosystem stark belastet.

Gefahr für Tiere

Jeder hat mittlerweile bereits irgendwelche Videos aus dem Internet gesehen, in dem Tiere sich in Plastiktüten, Schnüren oder ähnlichen Dingen verfangen haben. Das sind offensichtliche Gefahren für die Tieren. Jedoch besteht durch Mikroplastik ebenfalls eine Gefahr. Durch das Verschlucken durch Plastik bei Lebenswesen wie Fische oder Muscheln gelangen diese in die Nahrungskette. Dies passiert häufig, da die Tiere Plastik mit Nahrung verwechseln können. Essen wir dann diese Tiere gelangen diese Teilchen ebenfalls zu uns.

Mikroplastik kann über verschiedene Wege in den Menschen gelangen. Dabei können tagtäglich diesen Teilchen ausgesetzt sein. Folgend eine kurze Auflistung:

  • Nahrung

  • Luft

  • Kosmetik

Wenn wir in Kontakt mit Mikroplastik kommen werden im Körper Entzündungen hervorgerufen die zu weiteren Problemen führen. Ebenfalls können Zellschäden die Folge sein.

Im Plastik stecken unterschiedliche Chemikalien, um den Stoff so zu haben, wie man ihn braucht. BPAs im Plastik sind dabei häufig vorzufinden. Diess steht für Bisphenol A. Diese Chemikalien können nachgewiesen bei der Störung des Hormonhaushalts mit verantwortlich sein.

Das Risiko für eine Reihe von schwerwiegenden Erkrankungen können aufgrund der toxischen Wirkung von Mikroplastik stark erhöht werden, darunter:

  • Unfruchtbarkeit

  • Krebs

  • Stoffwechselerkrankung

  • Immunerkrankung

Wie erkenne ich Mikroplastik in Kosmetikartikeln?

Normalerweise wird Mikroplastik mit dem Begriff „Polyethylene“ bei den Inhaltsstoffen aufgelistet. Ein genauerer Blick auf das Produkt lohnt sich also. Die Zusätze in Form von Plastik kann verschiedene Gründe haben. Darunter:

  • Füllmittel

  • Peeling

  • Bindemittel

Mikroplastik wirkt sich auf die Darmgesundheit aus. Durch Störungen der Darmflora, die durch Mikroplastik ausgelöst werden, kann es zur erschwerten Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung kommen. Somit werden weitere Defizite hervorgerufen. Außerdem stellt der Darm den größten Teil unseres Immunsystems dar, worauf sich schließen lässt, dass eine Schwächung des Immunsystems mit der Aufnahme von Mikroplastik einhergeht.

Was können wir tun, um Mikroplastik zu reduzieren?

  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

    Durch Individualverkehr mit dem Auto entsteht weltweit der größte Anteil an Mikroplastik. Durch Nutzung von Alternativen können wir einen echten Beitrag leisten.

  • Auf Kleidung mit synthetischen Stoffen verzichten. Gewisse Sportkleidung kann nur schwer mit natürlichen Alternativen ersetzt werden. Das Wichtigste ist hier, dass wir synthetische Stoffe auf das nötige Minimum beschränken.

    Was müssen wir beachten, wenn wir synthetische Kleidung besitzen?

    • Weniger häufig waschen

    • Waschen mit niedriger Temperatur

    • Microplastik in der Waschmaschine filtern

      Das geht? Ja, das funktioniert ganz einfach mit einem Wäschebeutel. Der Beutel kann bei Ansammlung von Plastik dann gesäubert werden.

      Diesen Punkt kann jeder ganz einfach umsetzen und dabei etwas für besseres Trinkwasser tun. Eine besonders berühmte Marke ist „GUPPYFRIEND“.

      Auf deren Seite könnt ihr mehr erfahren https://en.guppyfriend.com/

      Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

  • Kosmetikprodukte ohne Kunststoffzusatz wählen. Naturkosmetik ist hier die richtige Alternative.

  • Im Supermarkt die richtige Entscheidung treffen

    • Kein in Plastik verpacktes Gemüse oder Obst

    • Keine Plastiktüten oder Kunststofftaschen verwenden, besser Baumwolle

    • Eigene Container mit zum Metzger nehmen, statt alles in Plastik verpacken zu lassen