Fokus auf Nachhaltigkeit in Unternehmen

Weshalb Nachhaltigkeit in Unternehmen von Wichtigkeit ist und welche Instrumente zum Weg in die Nachhaltigkeit zur Verfügung stehen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit wird auch für Unternehmen zunehmend ein Thema, das im Fokus steht. Gründe hierfür sind verschieden. Forderung der Kunden, ökologischer Nutzen oder auch ein positives Image in der Öffentlichkeit sind zentrale Punkte, die die Anforderungen an die Unternehmen auf nachhaltigere Praktiken fördern und verbreitern. Das Unternehmen, kann wiederum so eine stabilere Marktposition annehmen.

Folgende Punkte verdeutlichen die positiven Aspekte eines nachhaltigeren Unternehmens:

Kundennachfrage

Verbraucher werden zunehmend umweltbewusster und legen Wert auf nachhaltig produzierte Produkte und Dienstleistungen. Hierzu gehören allgemeine Abfallreduktion und faire Arbeitsbedingungen.

Der Vorteil für das Unternehmen ist weitere Kundenbindung, Kundenhaltung oder auch die Erweiterung von Kunden, für welche der Gesichtspunkt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt.

Transparenz

Herkunft der Produkte, Produktionsprozesse und deren Auswirkung auf die Umwelt müssen von gewissen Unternehmen offengelegt werden, um Transparenz zu zeigen.

So kann eine transparente Darstellung von unternehmerischen Schritten zu nachhaltigeren Praktiken zeigen, welche Schritte werden ergriffen, um die Reduktion von Plastik zu optimieren.

Durch die Transparenz der Unternehmen über nachhaltige Praktiken, kann das Vertrauen der Kundengewonnen werden und so deren Bindung zum Unternehmen.

Attraktivität

Speziell die jüngere Generation legt mehr wert auf Nachhaltigkeit und sehen dies auch gerne beim Arbeitgeber. So kann ein Unternehmen für potenzielle Arbeitnehmer durch Marketing bezogen auf die nachhaltigen Unternehmenspraktiken attraktiver erscheinen. Bestehende Mitarbeiter können motiviert werden, was die Arbeitskultur im Unternehmen zum Positiven verbessert.

Effizienz und Kosten

Ein Unternehmen kann verschiedene Maßnahmen treffen, die zum einen nachhaltig sind und zum anderen die Effizienz steigern und oder Kosten verringern. Ein Beispiel hierzu ist die Minimierung von Verpackungsmaterial oder Energieeinsparmaßnahmen. Durch die Reduktion von Abfällen im Unternehmen wird auch die Entsorgung der Abfälle geringer. Somit wird ein ressourcenschonender Umgang gepflegt, was auch verhindert, dass gewisse Abfälle nicht korrekt entsorgt werden.

Reputation

Aufgrund der steigenden Anforderung an grüneres Agieren der Unternehmen ist dies auch mit der Reputation von Unternehmen verbunden. Klimaschädliche Praktiken können abschreckend wirken und so ein Reputationsrisiko darstellen. Dies kann in Form von negativem Berichten der Fall sein. Somit geht ein nachhaltigeres Unternehmen mit einem Wettbewerbsvorteil voran. Ein weiterer Vorteil ist die Risikominimierung durch beispielsweise den zuvor bereits erwähnten negativen Berichten.

Änderungen der Unternehmen zur Nachhaltigkeit ist für die langfristige Geschäftsfähigkeit essenziell. Durch den Klimawandel werden die Forderungen der Verbraucher zunehmend grösser und somit wird diese Thematik auch von Unternehmen ernster genommen.

Praktiken der Unternehmen

Für Unternehmen bestehen zahlreiche Praktiken und Möglichkeiten eine nachhaltige Führung darzustellen, ermöglichen und zu planen. Einige dieser werden folgend vorgestellt.

Carbon Footprint Management

Das Carbon Footprint Management (CFM) sollte vor allem für größere Unternehmen von großer Bedeutung sein. Zusammengefasst gibt es dem CFM um die folgenden Schritte:

  1. Energieverbrauch messen

  2. Energieverbrauch reduzieren

  3. Erneuerbare Energien generieren

  4. Kommunikation des CFM mit den Stakeholdern

Nachhaltigkeitsberichte

Ein Nachhaltigkeitsbericht in einem Unternehmen zeigt auf, welche ökologischen und sozialen Maßnahmen und Ziele getroffen werden bzw. wurden innerhalb eines gewissen Zeitraums und verbindet dies mit den ökonomischen Auswirkungen dieser Praktiken. Dabei besteht dieser Bericht aus verschiedenen Themenbereichen. Darunter auch die folgenden:

  • Nachhaltigkeitsstrategie

    Es wird die Strategie zur optimierbaren Nachhaltigkeit im Unternehmen dargelegt.

  • Soziale Gegebenheiten

    Arbeitsbedingungen, Lieferketten und sonstige soziale Projekte auch außerhalb des Unternehmens werden dargelegt.

  • Ökologische Nachhaltigkeit

    Welche Klimaziele setzt sich das Unternehmen. Wie sieht die Ressourcennutzung im Unternehmen aus und wie kann diese optimiert werden durch Reduzierung von Abfällen und ähnlichem. Werden erneuerbare Energien im Unternehmen eingesetzt?

  • Prüfung und Auswertung

    Hier werden vorherige Ziele und Maßnahmen protokolliert, analysiert und ausgewertet. Hierbei werden Maßnahmen zur weiteren Verbesserung und künftige Strategien und geplante Vorhaben definiert.

Durch einen Nachhaltigkeitsbericht wird die Transparenz gegenüber den Investoren und Kunden erleichtert und ggf. Pflichten in bestimmten Ländern erfüllt. Weiterhin wird ein hierdurch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz gebildet.

Digitalisierung

Durch die Digitalisierung in Unternehmen kann der Ressourcenverbrauch optimiert werden. Somit werden Emissionen reduziert und Prozesse umweltfreundlicher gestaltet. Folgende positive Punkte folgen mit der Digitalisierung in einem Unternehmen:

  • Papierloses Arbeiten

    Dokumente können digital abgelegt, verwaltet und organisiert werden. Und das im gesamten Unternehmen. Vor allem ein Cloud-System bietet hier große Vorteile, da jeder mit Zugriff sofortige Änderungen an Dokumenten oder im Ablagesystem sehen kann. Auch Dokumente können mit anderen Leuten außerhalb der Firma leichter geteilt werden.

  • Virtuelle Meetings

    Dies bedeutet weniger Pendelverkehr, Geschäftsreisen und ähnliches. In gewissen Angelegenheiten sind physische Meetings unersetzlich, doch die meisten regulären Meetings können ganz einfach online abgehalten werden. Durch den geringeren Verkehr, wie mit dem Auto, verringert sich der CO₂-Ausstoß.

  • IoT-Technologien

    IoT steht für „Internet of Things“, welche kurz gefasst dafür steht physische Objekte mit virtuellen zu vernetzen und so einen Informationsaustausch zu gewährleisten. So kann beispielsweise ein smartes Heizsystem den Energieverbrauch reduzieren.